Das war’s denn mal – Pizza.de oder wie man Kunden vergrault

Bisher habe ich ja immer gerne über Pizza.de bestellt. Inkompliziert bei vielen verschiedenen lokalen Lieferdiensten bestellen und meistens auch noch die passende Online-Zahlung angeboten bekommen. Hat mir gefallen. So kam auch Call a Pizza wieder in den Genuss meiner Bestellungen und ich glaube, ich habe nicht wenig bestellt. Mit einem silbernen Stern als real existierende Person stehe ich wohl nicht unbedingt als Neuling da. Und mit Call a Pizza hatte ich so meine Differenzen. Seit ich über Pizza.de bestellt habe aber eher weniger.

Jetzt hat „CaP“ zu Weihnachten gemeint, einen „Adventskalender“ starten zu müssen. Ist legitim. Jeden Tag eine andere Pizza für nen schlappen Euro. Sounds geil. Take my Money! Natürlich weiß ich, dass ich keine Pizza für einen Euro bekomme, sondern zumindest den Mindestbestellwert erfüllen muss. Also habe ich angefangen, zu bestellen.

Erster Anlauf: Angebotspizza in den Warenkorb legen, Viele, viele Beilagen drauf packen bis der Mindestbestellwert von 9 Euro erreicht ist und dann versuchen zu bestellen. Ergebnis: Mindestbestellwert nicht erreicht. WTF? Ich habe also einen neuen Anlauf versucht. 1-Euro Pizza in den Warenkorb, Lasagne dazu, Pizza upgraden. Wieder keine Möglichkeit zu bestellen…

Da ich Hunger hatte, war ich denkbar angesäuert. Wollte ich doch auch mal die Lieferdienste testen und mit einem Paradebeispiel starten. Und die Pizzen von CaP waren bisher immer ganz okay.

Aber dann ein Angebot dass dermaßen falsch kommuniziert wird? Ich war sauer. Ich hatte Hunger. Ich wollte einfach nur mal „Nerven“. Also habe ich mal auf Facebook gemeckert:

 Natürlich habe ich eine pesönliche Nachricht geschrieben. Zwischenzeitlich aber auf Grund von anderen Postings festgestellt, dass man erst den Mindestbestellwert voll machen muss und dann quasi die Pizza für nen Euro dazu bekommt. Ziemlich schwierig bei 9 Euro Mindestbestellwert. Aber da war es schon zu spät. Ich habe den Jungs und Mädels bei Pizza.de aber gleich mal die Karten offen auf den Tisch gelegt.

Trotzdem wollte man sich bei mir melden. Fand ich nett. Fand ich cool. Und dann kam erst einmal keine E-Mail, kein Anruf, kein gar nix. Wieder fühlte ich mich auf den Arm genommen. Ich hakte also nach. Wenn man mir sagt man meldet sich, dann sollte man das auch machen. Oder man soll es nicht versprechen.

Antwort kam nicht, obwohl versprochen, also schließe ich das Ganze mal ab, dachte ich mir. Und dann kommt fünf Tage nach meinem abschließenden Statement noch ein „Goodie“. Eigentlich hatte ich gar keinen Bockj, den Code einzulösen. Aber man hat mich ja als Kunden angesprochen und versucht mich zu binden. Also habe ich den Code genommen und versucht, zu bestellen:

Und dann das: Der Code ist nicht gültig. Man versucht mich, mit einem abgelaufenen Code zu halten? Oder hat man diesen Code allen geschickt, die sich beschwert haben? Bin ich denn einfach nur einer von den tausend Deppen die sich tagtäglich beschweren?

Natürlich kann ich so etwas nicht unkommentiert stehen lassen und habe gemeckert. Und dann weiß mein „Gesprächspartner“ nicht einmal um was es sich gerade dreht? Ich schicke einen Screenshot auf welchem der Code klar zu sehen ist und man fragt mich welchen Code ich einlösen will? Nachdem mir eben dieser Code in dem selben Chatverlauf übermittelt wurde? Welches Programm nutzen denn die Leute um die Reklamationen zu verwalten? Keines? So langsam hab ich eh keine Lust mehr. Liest man ja auch im Chatverlauf.  Und dann auch noch immer dieses unpersönliche „Liebe Grüße“. Kein Name, kein Namenskürzel. Nur „Liebe Grüße“.  Und das funktioniert? Ich schreib bei meinen Antworten immer meinen Namen dazu. So weiß das Gegenüber wenigstens wer ich bin. Ein Namenskürzel wäre ja auch schon mal was. Aber bei Pizza.de heißen scheinbar alle nur „Liebe Grüße“.

Pizza.de: Mit euch bin ich durch. Ich habe heute über die Website eines eurer Kunden bestellt. Direkt. Und ich werde das auch in Zukunft machen. Oder über Lieferheld, Oder sonst wen. Aber ihr habt mir eines gezeigt: Ich bin euch egal, genau so wie alle anderen Kunden. Und Social Media habt ihr hinten und vorne nicht kapiert. Aber hey. Immerhin habt ihr verstanden, dass es sich bei Social Media um eine zwei-Wege-Kommunikation handelt. Nur eben nicht so. Viel Erfolg weiterhin. Ohne mich als Kunden. Denn Kunden stößt man nicht so vor den Kopf.

3 Kommentare

    • Robert B. auf 19. Dezember 2014 bei 23:52

    Ich habe meine Negativ-Erfahrung mit Lieferando gemacht
    Pizza bestellt – der Bote wollte mehr Geld als auf der Website von Liefernado angegeben war. Nach einer Stunde Wartezeit fällt es schwer den Boten mit der heißen Pizza weg zu schicken, also bezahlt.
    Den Support von Lieferando hat es mal gar nicht interessiert, das seine Lieferdienste die Kunden betrügen. Ebenso wenig die offensichtlich gefälschten „Kunden Bewertungen“
    Ärgerlich…

    • Schorchmann auf 9. Januar 2017 bei 21:22

    Lieferheld ist pizaa.de, das ist keine Alternative für dich, sondern Ursprung des Übels. Delivery Hero

      • Mike auf 9. Januar 2017 bei 21:29
        Autor

      das war nicht immer so 😉
      Der Artikel hat halt schon ein paar Tage auf dem Buckel.

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