Das Barcamp in Regensburg

klein und fein

Das Barcamp in Regensburg

Veranstaltungsort auch dieses Jahr: Das Vielberth-Gebäude an der Uni Regensburg

Nach dem Barcamp Stuttgart ging es quasi fast nahtlos über zum nächsten Barcamp. Ganze 14 Tage lagen nur zwischen dem Auswärts-Barcamp und dem Heimspiel in Regensburg. 

Nachdem Stuttgart als etabliertes Barcamp mit einer riesigen Anzahl von Sessions und rund 100 Teilnehmern schon einen bleibenden Eindruck hinterlassen hatte, freute ich mich auf Regensburg. Zum dritten Mal in Folge fand das Barcamp im Vielberth-Gebäude auf dem Geländer der Universität Regensburg statt. Und mit rund 60 Teilnehmern an beiden Tagen war es zwar überschaubarer aber auch gemütlicher als das Barcamp Stuttgart. 

Dafür war der Ausblick trotz bedecktem Himmel schöner

Wie es sich gehört, habe ich auch brav meine Sessions vorgeschlagen. Und auch gehalten. Quasi am Stück. Drei Sessions am Vormittag in den ersten drei Slots. Und obwohl ich ja eher die Diskussion suche anstatt Leuten irgendwelches Halbwissen in die Köpfe zu pressen, war ich in Session Nummer drei eigentlich schon ganz schön fertig. 

Aber wie auf jedem Barcamp habe ich meinen Nutzen aus den Sessions gezogen. Obwohl ich ja eigentlich als Speaker vorne stand. (Oder, wie man hier sehen kann eher nicht stand.) Aber deswegen halte ich meine Sessions lieber als Diskussion. Dadurch bekommt man auch die Meinung der anderen mit und erhält Einblicke in andere Meinungen und sieht die Sache im Anschluss auch einmal aus einem ganz anderen Blickwinkel.

So weiß ich dank meiner Session „Was macht eigentlich eine Presse-Abteilung im Unternehmen“ jetzt, wie ich eine Pressemeldung nicht schreibe und wie ich eine Story in die Zeitung bringe, ohne dass ich mich bei der Anzeigen-Abteilung melden muss.

„Bringt Facebook-Werbung überhaupt was?“ hat mir das gezeigt, was ich mir schon lange dachte. Nämlich neben der Antwort auf das Leben und den ganzen Rest auch die Antwort auf eben diese Frage: „Ja, aber nicht für mich.“ 
Nein. Spaß beiseite. Sicherlich gibt es Unternehmen, für die Facebook als Werbeplattform funktioniert. Aber für die breite Masse an Werbetreibenden ist es wohl (noch) nicht das richtige Medium um Umsatz direkt zu generieren.

Am schönsten war aber meine Diskussion zum Thema „Scheiß auf Freifunk“. 

Danach ging es noch in die Session zur Beweisführung, dass Google+ nicht tot ist, und zum Umzug der Superlative vom OberpfalzNetz. 

Das Abendprogramm fand im „Ka5per“ statt, wo man sich mit Vitaminen die verbrauchte Energie des Tages wieder einverleiben konnte.

Dillinger – Alkoholischer Gurkensalat

Der Premium Sonntag brachte auch noch einiges an interessanten Themen. Dank der vielen Vitamine am Vorabend habe ich den ersten Session Slot erst mal ausfallen lassen. 

Danach ging es mit „Statische Websites vs. CMS“ langsam und entspannt los, steigerte sich in „Monitoring – Ein Werkzeug nicht nur für Admins“, gelangte in Dominiks Session „Wie können Nerds in der Flüchtlingshilfe tätig werden“ quasi zum Höhepunkt und mit Alexandras Vortrag zum Thema „Ich kann nicht schreiben – stimmt das?“ fand der Sonntag dann auch für mich einen krönenden und lehrreichen Abschluss. 

In diesem Sinne: Bis zum nächsten Barcamp Regensburg ?

Du musst auf das Barcamp Stuttgart haben sie gesagt

Du musst auf das Barcamp Stuttgart haben sie gesagt

und ich hab’s getan und nicht bereut

Auch dieses Jahr habe ich mir ein paar Ausflüge vorgenommen gehabt. Zum Einen das Barcamp in meiner Heimatstadt Regensburg, über das ich noch schreiben muss, zum Anderen das Barcamp in Stuttgart. Nicht nur wegen Stuttgart als Stadt. Und Stuttgart ist wirklich eine relativ schöne Stadt, wenn man von der Baugrube in der Innenstadt einmal absieht. Und vom Feinstaub. Und vom Cannstatter Volksfest. 

Stuttgart, eine schöne Stadt.

Aber es geht ja ums Barcamp. Und da gibt es eine klare Regel: Blogge über das Barcamp. Und das mache ich jetzt ja. 

 

Einleitend möchte ich kurz erklären, Warum ich eigentlich ein so großer Barcamp-Fan bin. 

Das hat verschiedene Gründe. Neben den Leuten, die man dort immer wieder trifft und den vielfältigen Themen, die dort behandelt werden, ist es die Lockerheit und das große „miteinander statt gegeneinander“. Ich habe noch kein Barcamp erlebt, auf dem nicht miteinander gesprochen wurde, einander geholfen wurde und keine Netzwerke aufgebaut oder erweitert wurden. 

Man trifft alte Bekannte, lernt neue kennen, zieht sich auch einmal einen Vortrag zu einem Thema rein, dass sonst eigentlich eher uninteressant wäre. Man lernt eben dazu. 

Und so war das auch auf dem Barcamp Stuttgart.

Und nein. BaarCamp hat nix mit saufen zu tun.

 

Zusammen mit Robert machte ich mich also am 25. September 2015 mit dem Postbus auf den Weg nach Stuttgart. Normalerweise fahre ich ja lieber Bahn, aber für 10,- Euro nach Stuttgart und zurück ist einfach nicht schlagbar. Selbst nach mehreren Besuchen der „Günstig Bahnfahren“ Session von Torsten nicht. Außerdem ist es mal was anderes, mit dem Bus anzureisen. Mit WLAN. Und Zwischenhalten zum gemütlichen Rauchen und Ingress spielen. 

Flammkuchen mit Speck, Pfifferlingen sowie  CocktailtomateN (!)

Abends ging es dann auf ein kleines Vortreffen. Gemütliches Essen in der „Academie der Schönsten Künste“. Leckeres Essen, nette Gespräche. Großteils ziemlich technisch. Feinstaubmessung selbst gebaut, Programmierung und manches mehr. Dazwischen Zigaretten und Unterhaltung zum Thema Adblocker, Gutschein-Websites und manches mehr. Und Hubert, der in bester Laune keine Ruhe gab, bis man die beste Currywurst Stuttgarts probiert hatte. Es wurde also relativ spät. Aber es war lustig. 

Der nächste Tag begann mit Frühstück auf dem Barcamp. Frühstück ist ja etwas, das ich normalerweise gar nicht habe. Oder nur so halbwegs im Büro. Ich tendiere da eher zu frühem Mittagessen. Aber das Catering auf dem Barcamp Stuttgart gilt als eines der Besten, wenn nicht sogar als das Beste. Also ran an den Speck. In diesem Fall die Semmeln, die Wurst, den Käse und all das, was da an einer meterlangen Reihe Tische auf uns wartete.

Tassen, die auf Kaffee warten

Nach dem Frühstück ging es an die Vorstellungsrunde und die Sessionplanung. Viele interessante Themen, aber auch Blöcke die zum netzwerken einluden. Ich entschied mich gleich zu Beginn für zwei Themen zum Thema Refugees. 

In zwei aufeinander folgenden Slots entstand so ein kleines Netzwerk zum Thema Refugees und ehrenamtliche Helfer, das mit der Idee einer Plattform zur Koordination von Helfern und Hilfsgütern endete. Bin gespannt was aus dem Projekt wird, nachdem jetzt noch einige andere Projekte ähnlicher Zielsetzung entstanden sind und das Netzwerk noch eine Nummer größer wurde.

Nach dem Mittagessen gab es dann eine kleine Ingress-Session von Jan. Das Interesse war groß und mal sehen, wie viele tatsächlich früher oder später auf dem Scanner auftauchen. Und nach einer kleinen Blogger-Diskussionsrunde zum Thema „Vermarktung von Blogs“ gab es auch schon Kuchen und Kaffee. Und danach eine kleine Session zum Produkt Cobbgrill mit Verkostung. Eigentlich fast schon besser als das folgende Abendessen. 

Guerilla Beaming

Abends ging es dann zur Night-Session mit Alex Schapper in die Innenstadt zum Guerilla-Beaming. Abgesehen davon, dass wir wohl viele Stuttgarter ein wenig verwirrt haben, habe ich gelernt, dass man in Stuttgart zwar ab 20 Uhr nichts alkoholisches mehr käuflich erwerben kann, aber trotzdem fast noch mehr Menschen auf den Plätzen sitzen und sich den Feierabend-Sekt schmecken lassen. Das kann aber auch an der Wasn gelegen haben. 

Ach ja, die Wasn. Eigentlich war ich ja froh, dem ganzen Oktoberfest-Rummel entkommen zu sein, indem ich nach Baden-Württemberg geflüchtet bin. Und dann laufen die da auch alle in „Tracht“ rum, betrinken sich, setzen sich unkomische Hüte auf und fahren sturzbetrunken U-Bahn. Murphys Law eben. 

Der Premium Sonntag war wie schon der Samstag mit Sessions gut gefüllt. Die Themen waren etwas vielfältiger und lockerer aber nicht uninteressanter als am Vortag. Neben „Geld verdienen im Internet“ und der immer wieder umwerfend witzigen Session „Projektmanagement in Russland“ habe ich es aber ruhiger angehen lassen. Zu viele Informationen wollten verarbeitet werden. Außerdem rief ja am späten Nachmittag schon der Postbus, der mich zurück nach Regensburg bringen sollte. 

Mein Fazit: Ein klasse Wochenende mit einer Unmenge an interessanten Themen aus IT, Social Media und vielen anderen Bereichen, einer Menge interessanter und netter Menschen und mit klasse Catering in einer schönen Location. Ich kann allen, die einmal abseits von Konferenzen echte Fachleute treffen wollen und ihr Wissen bereichern wollen den Besuch eines Barcamps nur empfehlen. Das nächste Barcamp in eurer Nähe findet ihr übrigens hier.

Da erfahrt ihr auch, was ein Barcamp eigentlich ist. Auf dass diese Art von Tweets nie wieder passieren möge: 

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Erfahre mehr in der Datenschutzerklärung von Twitter.

Impressionen vom Barcamp Stuttgart 2015 findet ihr beim Sponsor Superclix auf Facebook 

Interesse an Produkten der Telekom? Und zack sind die Daten sonst wo…

Ich war Ende Juni in einem T-Punkt in Regensburg. Die Beratung war okay und ich hatte mehrfach gesagt, dass ich nur Interesse an der Dienstleistung hätte, aber keinen Vertrag abschließen will. Ich habe am Ende des netten Gesprächs den Laden verlassen und dachte mir „eigentlich ganz nett“. Im Verlauf hatte ich mich noch gewundert, dass ich meinen Personalausweis aushändigen musste. Dachte mir aber nichts, weil ich ja keinerlei Einwilligung gegeben hatte um meine Daten weiter zu geben oder zu verarbeiten. Dann heute nach Ende des Poststreiks ein Brief in meinem Briefkasten:

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Wenn die Mail mal spinnt… Meine Erlebnisse mit mycouchbox.de

Hinweis: Der Artikel ist chronologisch geordnet. Am Ende habe ich mich mit mycouchbox.de ganz unkonventionell und für beide Seiten zufriedenstellend geeinigt. Es ging eben so einiges schief. Aber: Ende gut, alles gut 😉

Ich habe ja schon so einiges an Kundenservice erlebt. Meistens kann man, wenn man offen und ehrlich miteinander umgeht. In diesem Fall kann ich nur sagen, dass ich noch nie so viel Verbohrtheit und Verlogenheit erlebt habe wie bei mycouchbox. Aber alles der Reihe nach.

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Am 2. April habe ich mir gedacht, es wäre eine Gute Idee, jeden Monat etwas neues ausprobieren zu können. Da ich keine Lust auf irgendwelche Schminkutensilien hatte und ja auch gern mal faul auf der Couch sitze, dachte ich da an das Angebot von mycouchbox. Die Bestätigungsmail machte mich etwas stutzig. Februar-Box? Aber wird schon stimmen. Nicht jeder kann sich ein funktionierendes Shop-System leisten. Mycouchbox anscheinend auch nicht. Aber wird schon schief gehen.

Die Abbuchung der 9,99 Euro kam dann auch ziemlich zeitnah. Die Lieferung der tatsächlich im Abo bestellten Mai-Box erfolgte dann Anfang Mai. Da dies aus den AGB und FAQ nicht so recht hervor ging, hatte ich mit dem Support einen kleinen Mail-Wechsel, wo mein Paket denn bleibt und ob tatsächlich der fällige Betrag einen Monat vor Lieferung abgebucht wird.

Diese Vorgehensweise erscheint mir ehrlich gesagt nicht gerade kundenfreundlich. Ich zahle Anfang Juni etwas, das ich dann erst Anfang Juli bekomme. Zur Planungssicherheit bestimmt eine tolle Sache, aber irgendwie nicht sinnvoll, wenn man sich dann die Kündigungs-Bestimmungen anschaut.

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Da steht nämlich, dass die Kündigung bis zum 15. des Monats erfolgen muss, damit sie noch vor dem Versand der nächsten Box rechtskräftig wird. Und dass man die Rückbuchungs-Kosten des Zahlungsanbieters tragen muss, falls man kündigt. Es sei denn man kündigt sein Abo innerhalb von 24 Stunden wieder. „Wie Bitte?“ Ich muss also als Abo-Kunde auf jeden Fall die Kosten für die Stornierung meines Abos tragen? Auch wenn ich fristgerecht kündige? Wo gibt es denn so etwas?

Damit die Firma VeryYes! GmbH also sicher Geld hat um die Boxen zu füllen, zahlt man als Abonnent schon 30 Tage im Voraus seinen Beitrag. Wenn man dann aber kündigt, muss man die Storno-Gebühren des Zahlungsdienstleisters tragen. Obwohl hier ausdrücklich keine Laufzeit angegeben wird. Kundenfreundlichkeit at its worst! Stattdessen könnte man ja in Zeiten dieses Neulands auch die Beträge vom Dienstleister erst am 20. eines Monats buchen lassen. Oder am 15. eines Monats und die Kündigungsfrist auf den 1. legen.

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Dass man sich bei VeryYes! die Welt aber macht, wie man sie gerne hätte, zeigte sich dann, als ich am 12. Mai der Meinung war, dass die Couchbox einfach nichts für mich ist. Den Inhalt der Mai-Box hatte ich zur Hälfte an die Kollegen verteilt und vom Rest habe ich auch noch nicht alles verputzt. Also kam am 12. Mai dann meine Kündigung. Zumindest dachte ich das. Da ich in meinem Kundenkonto gar kein Abo finden konnte (wie gesagt, nicht jeder kann sich ein funktionierendes Shop-System leisten), habe ich wie in den AGB und FAQ angegeben formlos per E-Mail gekündigt.

Die FAQ besagen, dass man dann „umgehend“ eine Bestätigung bekommt. Die AGB besagen, dass das Absenden der Kündigung ausreichend ist. Der Versand der E-Mail erfolgte am 12. Mai. Die Bestätigung lies auf sich warten. Für mich war die Sache aber an sich erledigt. Ich hoffte auf Rückerstattung des bereits bezahlten Betrags und dass die Angelegenheit damit erledigt wäre. Doch bei VeryYes! war man da scheinbar anderer Meinung.

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Am 20. Mai erhielt ich dann vom Zahlungsanbieter die Bestätigung der Kündigung. Ich wurde stutzig. Acht Tage? Wann genau läuft denn mein Abonnement jetzt aus? Und dann wurde ich das erste Mal sauer. Obwohl ich meine Kündigung fristgerecht am 12. Mai abgeschickt hatte, wollte man mir noch die Box für Juni liefern, die ich ja nicht mehr wollte. Warum, fragte ich mich und reklamierte, wie es jeder machen würde. Sogar noch am selben Tag.
Ich habe auf meine Kündigung vom 12. Mai hingewiesen, mitgeteilt, dass ich die Box nicht wünsche und was ich machen werde, wenn man mir die Box trotzdem quasi „aufzwingend“ würde. Und harrte der Dinge, die dann kommen würden.

Zwei Tage später kam dann die Antwort. Die Kündigung wäre bei mycouchbox erst am 20. Mai eingegangen. Beziehungsweise bei der Sachbearbeiterin. Acht Tage lang hatte sich meine E-Mail wohl auf verschiedenen Google-Servern gepelzt, den lieben Gott einen guten Mann sein lassen und sich gedacht. Hey ich mach jetzt einfach mal was mir gefällt und nicht was die Server mir sagen.

Wie kann es allen ernstes acht volle Tage dauern, bis eine E-Mail von einem Server beim anderen ankommt? Haben die Jungs und Mädels bei VeryYes! ihren Mail-Server im Neuland geparkt? Natürlich nicht. Die Website und wahrscheinlich auch der Mail-Server liegen auf bei Hetzner Online. Nicht gerade der langsamste Anbieter in diesem Neuland. Wie also sollten diese acht Tage zustande kommen? Da ich keine Kündigungsbestätigung hatte außer der vom 20. Mai, ich aber definitiv am 12. Mai gekündigt hatte, habe ich die Kündigungs-Mail noch einmal zugeschickt.

Am 27. Mai dann die Antwort, man habe keine Mail vom 12. Mai erhalten. Nur die vom 20. Mai. Am 20. Mai hatte ich aber keine E-Mail verschickt. Zumindest nicht an mycouchbox.de Weiterhin also die Frage, wo die E-Mail acht volle Tage lang gefaulenzt haben soll. Der Mail-Header beweist schön, dass ich sie am 12. Mai verschickt habe. Bounce-Mail bekam ich keine. Also kam sie wohl auch am 12. Mai bei VeryYes! an.

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Also noch eine E-Mail an die zwar nette aber gegen handfeste Argumente doch sehr resistente Dame der Firma VeryYes!. Ich würde gerne den E-Mail-Header meiner Kündigung sehen, damit ich den Beweis habe, dass diese erst acht Tage später eingegangen ist. Ich verstünde nicht, wo denn das Problem sei, warum man sich so sperrt. Wegen 10 Euro. Ein Hinweis auf das was kommen würde, wenn man sich nicht gütlich einigt. Ich habe der Dame sogar die Kosten aufgerechnet, die entstehen können. Wegen 10 Euro und nur weil man die Kündigung nicht sofort bearbeitet hatte.

Doch bei VeryYees! blieb man hartnäckig. Anstatt mir einen Beweis zu liefern, dass meine Kündigung per E-Mail genau so lange brauchte, als ob ich sie mit dem Pony-Express vom Google-Mail-Server an den Hetzner-Server geschickt hätte, kam dann heute die Benachrichtigung des Versand-Dienstleisters GLS, dass man mir meine Couchbox zustellen wolle. Falls ich nicht zu Hause wäre, könnte ich eine Alternativ-Zustellung veranlassen.

Aber ich wollte gar keine Zustellung. Ich hatte fristgerecht gekündigt. Und ich hatte am 27. Mai mitgeteilt, dass ich die Box nicht annehmen würde. Inzwischen hatte VeryYes! also seit meiner Kündigung am 12. Mai gute 27 Tage Zeit um zumindest den Versand zu stoppen. Mindestens jedoch 7 Tage seit meiner Mitteilung, dass ich die Annahme verweigern werde. Aber die Dame im Support bei VeryYes! wollte ja nicht. Oder durfte nicht. Wie auch immer. Also habe ich heute die Annahme der Zustellung verweigert. Mit Hinweis auf meine fristgerechte Kündigung und meine Ankündigung, die Annahme zu verweigern. Als nächstes folgt heute Abend die Rückbuchung der Zahlung für die Box. Und die E-Mail an die nette Dame bei mycouchbox.de, in der ich über dieses Vorgehen informiere. Ich will ja, dass alle Beteiligten auf dem Laufenden bleiben.

Was kommt wohl als nächstes? Zunächst wohl eine Mahnung. Könnte man sich bei VeryYes! eigentlich sparen. Aber so kann man den Artikel wenigstens mit Updates füllen. Ich bin jedenfalls schon gespannt.

UPDATE 10.06.2015: Nachdem ich Montag die Lastschrift zurück gebucht habe kam heute wieder eine Mail. Vom Zahlungsanbieter Novalnet. Der bestätigt mir den Eingang meiner Kündigung. Hat er eigentlich am 20. Mai schon einmal… Habe mich dann mal kurz ins Backend eingeloggt, weil mir die E-Mail diese Möglichkeit gerade zu aufgedrängt hat. Angeblich ist mein Internet Provider 1&1. o.O

UPDATE 2 vom 10.06.2015: Soeben erreichten mich zwei weitere E-Mails. Eine vom Zahlungsanbieter Novalnet versandte „Zahlungserinnerung“. Ich habe hier mal freundlich mitgeteilt, warum ich nicht zahlen werde. Mal sehen was da als nächstes kommt. Die zweite E-Mail hat mich aber sogar geradezu belustigt. Eine andere Mitarbeiterin bei mycouchbox.de hat sich bei mir gemeldet und mir mitgeteilt, dass meine Couchbox wieder zurück gekommen ist, man mir diese aber gerne nochmal schickt, wenn ich ihnen 3,50 Euro überweise. Ich schmeiss mich echt weg. Da bei VeryYes scheinbar kein CRM im Einsatz ist und die Kolleginnen nicht miteinander reden, werde ich der neuen Ansprechpartnerin einmal erklären, warum die Sendung innerhalb eines Tages wieder bei Ihnen war. Zudem sollte der Versanddienstleister doch mitteilen, dass ich die Annahme verweigert habe.

UPDATE 3 vom 22.06.2015: Ich hatte eben ein Telefonat mit einem der Co-Founder, Herrn Moll. Scheinbar ist da wirklich eine E-Mail irgendwo untergegangen. Weder er noch ich können genau sagen, woran es lag. Aber man vertraut mir, dass ich die Mail wirklich pünktlich verschickt habe. Bei einem Start-Up kann es ja wirklich einmal vorkommen, dass etwas untergeht.

Die rigide Handhabung in meinem Fall lag wohl daran, dass die Firma sehr unter Betrügern zu leiden hat. Daher auch die AGB und die Storno-Gebühren bei Kündigung. Nach dem Gespräch mit Herrn Moll verstehe ich diesen Punkt jetzt auch. Schließlich hängen an den Einnahmen ja auch Existenzen.

Da ich im September wohl ohnehin in Stuttgart verweilen werde, hat man mich auf einen Besuch eingeladen. Wenn alles klappt, stell ich das Team hier dann mal vor 🙂

Warum der Relaunch der Mittelbayerischen Zeitung aus meiner Sicht misslungen ist

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Modern sieht sie ja aus, die neue Website der Mittelbayerischen Zeitung aus Regensburg. Aber nicht immer ist modern auch benutzerfreundlich. Das zeigt sich auch an diesem Beispiel.

Los geht es bei der Navigation. Die MZ ist eine regionale Zeitung. So sehe ich sie zumindest. Ich erwarte Nachrichten aus Regensburg. Also habe ich mal versucht, mich zu den Nachrichten aus Regensburg durchzuklicken.

Startseite. Oeben steht was von Region. Passt ja, denke ich mir und begebe mich mitdem Mauszeiger dort hin. Ein Popdown geht  auf, viele Unterpunkte und darunter „Regensburg-Stadt“. Gefunden denke ich mir und wundere mich was der Pfeil daneben bedeuten soll. Noch ein Untermenü? Ich zeige mit dem Mauszeiger darauf, aber nichts passiert. Also klicke ich und lande auf der gewünschten Seite. Allerdings werden mir nur 5 Artikel angezeigt, rechts in einer Art Ticker noch fünf mehr. Aber das kann doch nicht alles sein? Oh. Oben ist in den Breadcrumbs noch ein Punkt nach „Regensburg-Stadt“. Stadtteile steht da und klingt eigentlich gut. Denn man ist als Regensburger nicht nur seiner Stadt, sondern auch seinem Stadtteil ein wenig verbunden. Also drauf geklickt und ich lande im Stadtteil. Ja in welchem eigentlich?

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Auf den ersten Blick ist das der Stadtteil „Altstadt“. Weiter unten aber dann Artikel aus Burgweinting, Steinweg, Königswiesen,… Seltsam. Aber ich kann den Ort ja wechseln. Also da drauf klicken und ich bekomme eine Auswahl der Regensburger Stadtteile. Konradsiedlung-Wutzlhofen. Da will ich hin. Und tatsächlich bekomme ich großteils Meldungen aus meinem Stadtteil. Aber auch welche, die so gar nicht passen wollen. Ein Artikel vom Sallerner Berg (Ortsteil Sallern-Gallingkofen), eine, die vom Stadtteil „Stadtosten“ spricht, welchen es nicht gibt und eine über das Siemens-Gymnasium, das aber im Stadtteil Reinhausen beheimatet ist. So ganz das gelbe vom Ei ist das also noch nicht.

Dann ist da noch das leidige Thema Bilder. Warum auch immer man sich nicht das Lightbox-Plugin oder ein kostenloses Plagiat davon geleistet hat verstehe ich nicht. Oft denke ich mir „Oh. Ein Bild! Das schau ich mir genauer an.“ Klick und man landet auf einer eigenen Seite in der nur das Bild eingebaut ist. Zurück gehts nur über den Back-Button des Browsers oder einen recht unscheinbaren Link über dem Bild. Auch schon mal mehr Usability gesehen.

Aber das ist nicht der eigentliche Grund, warum ich der Mittelbayerischen als Informationsquelle Lebewohl sagen werde.

Vor einiger Zeit habe ich übrigens die zweite Papier-„Zeitung“ in Regensburg von meiner Liste der Informationsquellen entfernt. Sowohl auf Totholz als auch in diesem Neuland konsumiere ich keine Nachrichten dieses Anzeigenblatts mehr. Im Wochenblatt wurde im Stil der BILD-Zeitung munter vor sich hin geschrieben ohne die Angaben zu überprüfen. Mit Duldung des und sogar durch den „Chefredakteur“ selbst. Jetzt werde ich mich also auch von meiner anderen Informationsquelle verabschieden.

Die von mir auf der Website der MZ konsumierten Artikel waren eigentlich immer nur regionale. Das überregionale hole ich mir bei den großen Verlagen wie SZ, Welt und anderen. Und die Artikel der MZ habe ich in der Regel dann gelesen, wenn sie mir über Google+, Facebook oder Twitter in den News-Stream geschwemmt wurden. Ich habe Seitenaufrufe fabriziert und dadurch (wenn auch sehr geringe) Werbeeinnahmen für die Zeitung erzeugt. Ich habe Artikel geteilt und dadurch wieder dafür gesorgt, dass Leute die Artikel lesen und Werbe-Einblendungen erzeugen. Es war quasi ein Geben und Nehmen. Dass ich für meine Klicks mehr erhalte (regionale Informationen) als ich gebe (Cent-Bruchteile der Werbe-Einnahmen), ist mir durchaus bewusst.

Aber jetzt kommt der große Rundum-Schlag mit dem sich meiner Meinung nach die MZ mächtig ins Knie geschossen hat.

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Der eigentliche Grund ist, dass die Inhalte der Website in Zukunft kostenpflichtig werden sollen. Stolze 7,99 Euro veranschlagt der Verlag für die Nutzung der Inhalte. Gut. Damit kann ich alle Inhalte nutzen. Wie gesagt hole ich mir die Meldungen aus Wirtschaft, Politik und Zeitgeschehen nicht bei der MZ, sondern wo anders. Von der MZ erwarte ich das, was sie im Artikel zum Relaunch versprochen hat. Regionale Inhalte. Viele davon. Doch das meiste, was die MZ derzeit in diesem Bereich an Meldungen produziert interessiert mich nicht. Und die anderen Meldungen sind mir keine 7,99 Euro pro Monat wert. Polizeimeldungen erhalte ich auch da wo sie die MZ her hat: von der Polizei. Die Pressemitteilungen der Stadt bekomme ich auch von der Stadt. Die Menge an übrig bleibenden Artikeln, die mir entgehen werden, falls ich kein Abo abschließe ist überschaubar. Wahrscheinlich kann ich auch davon viele auf andere Weise bekommen oder ohnehin auf sie verzichten. Das an der Danziger Freiheit wie jedes Jahr der Osterschmuck angebracht wurde bekomme ich auch mit, wenn mir Zigaretten oder Brötchen beim Bäcker hole. Und so bleibt beim Kosten-Nutzen-Vergleich eine Menge von vielleicht 10 Artikel im Monat. 80 Cent pro Artikel ist mir aber zu viel. Zumal ich ja nicht absehen kann, ob ich überhaupt so viele Artikel konsumieren werde. Und so hat das Web-Abo etwas von einer Mitgliedschaft in einem Fitness-Center. Ich muss konsumieren, damit sich das Abo rechnet. Das will ich aber nicht.

Im Netz gibt es so viele Möglichkeiten. Auch was die Bezahlung von Informationen angeht. Richard Gutjahr hat da ein nettes Beispiel vorgestellt vor einem Jahr. Laterpay. Man konsumiert und bezahlt, wenn man eine bestimmte Menge konsumiert hat. So kann ich Artikel für wenige Cent kaufen und lesen und wenn ich dann 5 Euro zusammen habe, zahle ich. So ein Artikel kann ja durchaus 20 oder 30 Cent wert sein, je nach Inhalt und Zusatzinfos. So kommt im laufe von höchstens zwei Monaten die Summe an Geld zusammen, die ich dann bezahlen muss. Wahrscheinlich wäre auch, dass ich mehr konsumiere, weil es ja nur Cent-Beträge sind. Die MZ hat also die Wahl zwischen 5 Euro in ein bis zwei Monaten und nichts.

Jetzt also nichts. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, dass für die Artikel der MZ, die im Internet auftauchen irgendwer 7,99 Euro zahlt. Was mit den Totholz-Kunden passiert ist noch dazu völlig unklar. Für Neukunden gibt es die Webinhalte immerhin noch für 4,99 Euro on the top. Für Bestandskunden gibt es scheinbar keine Möglichkeit, die Webinhalte vergünstigt zusätzlich zu beziehen. Kundenpflege sieht meiner Meinung nach anders aus.

Laterpay hatte ich übrigens einem alten Klassenkameraden, der für die MZ arbeitet vorgeschlagen. Dass die MZ also nichts von diesem meiner Meinung nach fairen und guten Bezahl-Konzept wusste, kann also nicht sein. Bis 04.05. werde ich also noch Inhalte auf der MZ-Website konsumieren, dann endet die „Gratis für Alle“ Phase. Ob ich mir den kostenlosen Zugang um einen Monat verlängere, weiß ich noch nicht. Danach ist aber auf jeden Fall Schluss. Und da mir die Inhalte dann ja nicht mehr zur Verfügung stehen, werde ich auch auf Twitter, Facebook und Google+ nicht mehr dem Rauschen aus dem Blätterwald der MZ zuhören.

In diesem Sinne. Es war nett mit dir. Ich bin mit dir aufgewachsen, groß geworden und habe schöne Zeiten mit dir erlebt. Aber jetzt dann gehen wir beide getrennte Wege, liebe Mittelbayerische. Live long and prosper.

Regensburg wird Fahrrad-Stadt?

"Stadt fährt Rad" Titelseite des Flyers der Stadt Regensburg
„Stadt fährt Rad“ Titelseite des Flyers der Stadt Regensburg

Heute hat Oberbürgermeister Joachim Wolbergs auf Youtube den Start des neuen Fahrrad-Konzepts für die Altstadt bekannt gegeben. Er wirbt für ein Miteinander statt gegeneinander. Ich selbst fahre nicht Rad, sondern bewege mich noch ein Stück weiter hinten in der „Nahrungskette des öffentlichen Nahverkehrs“. Laut Wolbergs sind es 95 % der Radfahrer, die sich vernünftig verhalten. Vernünftig heißt in meinen Augen, dass man sich an die Verkehrsregeln hält. Also zum Beispiel nicht auf den als Fußgängerweg gekennzeichneten, engen Behelfsstegen hindurch schkängelt, die derzeit wegend er Restaurierung der Steinernen Brücke die Donau überspannen.

Dass eben nicht 95 % vernünftig sind, zeigen Kontrollen, die im Jahr 2011 vor und nach eben diesen Behelfsstegen durchgeführt wurden. 75 % der Radfahrer fuhren also auf dem Fußweg. Und sie machen das immer noch. Ich überquere die Donau auf der Steinernen nicht unbedingt regelmäßig, aber es ist immer ein Radfahrer unterwegs, der meint, die paar Meter müsse er nicht absteigen.

Natürlich muss das jetzt nicht zwingend heißen, dass das Konzept Fahrrad-freundliche Altstadt eine Totgeburt ist. Nur sind meine Erfahrungen was die Rücksicht der Radfahrer auf Fußgänger angeht, eben sehr durchwachsen. Ich sehe täglich mindestens einen Radler, der auf der falschen Straßenseite unterwegs ist. Insbesondere beim DEZ am Fuße der Nibelungen-Brücke tun sie das gerne. Denn um auf der richtigen Seite zu fahren, muss man, vom alten Eisstadion kommend eben einmal unter der Brücke durch und erst dann wieder hoch. Das sind ernsthaft 300 Meter Umweg. Das kann man doch von einem Radler nun wirklich nicht verlangen!

Im Winter wird dann auch gerne mal der Fußweg genutzt, so dass der Fußgänger in die Schneeberge springen muss. Und Schuld ist der Radler nie. Wenn man dann mal drauf hinweist, dass das so jetzt nicht ganz in Ordnung ist, wird man gleich beschimpft…

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Noch eine Stelle, an der ich schon zwei Mal einen Beinahe-Zusammenstoß mit einem Radler hatte ist direkt bei meiner Arbeitsstelle um die Ecke. Da wo die Bamberger Straße in due Würzburger Straße einmündet, besteht für Radfahrer die Möglichkeit den Weg am Kanal entlang zu nehmen. Eigentlich könnten sie den Fußweg schon entlang der gesamten Bamberger Straße und davor nutzen, doch der ist erst ab dem Max-Buchhauser-Garten geteert. Und man könnte ja dreckig werden. Deswegen kommt es regelmäßig vor, dass wieder einer der Radelrowdies am Ende der Bamberger Straße mit voller Geschwindigkeit den kleinen Weg hinauf in den geteerten Bereich hineinrast. Der Weg ist so knapp, dass dort nur zwei Personen nebeneinander gehen können. Und wer wird dann beschimpft, weil er nicht schnell genug in den Dreck neben dem Fußweg gesprungen ist? Der Fußgänger natürlich.

So soll die Altstadt für Radfahrer erschlossen werden. Plan aus dem Flyer der Stadt Regensburg
So soll die Altstadt für Radfahrer erschlossen werden. Plan aus dem Flyer der Stadt Regensburg

So wie auf dem Auszug links sollen Radfahrer also ab dem 1. April die Altstadt von Regensburg durchfahren dürfen. Und hoppla. Das dürfen die ja nur in eine Richtung im Norden und in die andere Richtung im Süden. Auch hier wieder mein Einwand: da hält sich ja selbst jetzt keiner dran. In der Gesandtenstraße ist es zumindest am Wochenende fast jedem Radler egal, in welche Richtung er gerade fährt. Zwar ist am Wochenende weniger Verkehr und der Altstadt-Bus fährt auch nicht, an der Regelung ändert dies aber nichts.

Und huch. Am Fischmarkt ist Fußgängerzone. Keine Freigabe für Radfahrer. Hat dort auch schon lange niemanden mehr interessiert.

Ich glaub ich stell mich aus purer Langeweile mal ne Stunde an ein paar Orte und dokumentiere das mit. Denn eines weiß ich jetzt schon. Die Radfahrer werden sich nicht an Schrittgeschwindigkeit und Rücksicht halten. Zumindest gute 50 % der Radler. Und die Stadt wird am Ende des Probezeitraums sagen „War doch nicht so schlimm. Lassen wir es so.“

Werbung: Das Arctic P 324 BT Headset im Test

Die Firma Arctic war so freundlich mir eines ihrer neuen Sport-Headsets zum ausgiebigen Test zur Verfügung zu stellen. Geplant war, das Headset vor allem für Ingress einzusetzen. Doch dann kam es anders. 🙂

Vorne weg: Ja, das Headset ist auffällig. Man sieht fast aus wie Lobot, der Assistent von lando Calrissian in Star Wars und hat mit 78 Gramm ein doch relativ hohes Gewicht. Aber das waren dann schon die einzigen Mankos. Die Größe und das Gewicht sind nämlich den vielen Vorteilen geschuldet, die das P 234 BT mit sich bringt.

Die Trageweise mit Nackenbügeln war anfangs ungewohnt. Im Gegensatz zu In-Ear-Headsets hat man aber nie das Gefühl das Headset gleich zu verlieren. Zudem, und das finde ich klasse, ist durch die ohraufliegende Trageweise ein gewisses Maß an Geräuschunterdrückung gegeben. Man muss die Musik also nicht so extram aufdrehen um seine Umgebung, wie zum Beispiel nervende Kinder im Bus, nicht mehr wahrnehmen zu müssen. Zudem gewöhnt man sich schnell an die Trageweise des Headsets. Nach kurzer Zeit bemerkt man den Nackenbügel kaum noch.

Die Klangqualität ist hervorragend. Sowohl beim Musik hören als auch bei Telefongesprächen. Letzteres hat mich sehr überrascht, da das Mikrofon ja an sich doch recht weit vom Mund entfernt ist. Ein mehrere Minuten dauerndes Telefonat mit einem Ingress Spieler war aber ohne jede Störung zu führen. Alles war bestens zu verstehen sowohl für ihn als auch für mich.

Die 78 GrammGewicht sind wohl unter anderem dem leistungsstarken Akku geschadet. Mit 400 mAh packt dieser bis zu 400 Stunden Standby und gute 20 Stunden Wiedergabezeit. Ob das Headset wirklich so lange durchhält habe ich bis jetzt noch nicht testen können, es reicht aber locker um mich den ganzen tag von Morgens nach dem Aufstehen bis Abends zur Heimkehr von der Arbeit mit Sound zu beschallen. Also auch eine ganze Anomalie lang, wenn es sein muss. Jedes In-Ear würde wahscheinlich schon nach der Hälfte der Zeit aufgeben.
Außerdem sind die Ohrpolster abnehmbar und per Magnet mit dem Headset verbunden. Dadurch kann man die Polster leichter reinigen. Da das Headset ja vor allem für den Sport gedacht ist eine klasse Sache, die ich so noch bei keinem anderen Headset gesehen habe.

Die Kopplung mit meinen verschiedenen Smartphones via Bluetooth verlief ohne Probleme. Sowohl das Sansung Galaxy S4 als auch das Acer Liquid E700 verbanden sich ohne Mucken. Die Koppelung mit dem iMac war ein wenig tricky, was aber mit der installierten Software eines anderen Anbieters zusammen hing. Ein Test am PC folgt, sobald ich den Bluetooth-Dongle habe. BTW: Das Headset arbeitet mit Bluetooth 4.0 und unterstützt alle notwendigen Profile.

Das P 324 BT ist in sechs verschiedenen Farben erhältlich. Neben den „alltäglichen“ schwarz und weiß (und ja ich weiß, das sind eigentlich keine Farben 🙂 ) auch in den eher knalligen Varianten pink, lime, lila und blau. Da mir das lime zu krachend war, habe ich mich dann doch für schwarz entschieden. Im Lieferumfang sind neben einem USB-Kabel und der auf Grund der einfachen Handhabung fast unnötigen Bedienungsanleitung auch eine Tasche für Transport und Aufbewahrung enthalten. Letztere finde ich echt klasse, insbesondere, da das Headset flexible Teile hat und so die Gefahr eines Bruchs beim Transport verhindert werden kann.

Von mir gibt es daher eine klare Kaufempfehlung für alle, die bei Sport oder Ingress ein leistungsstarkes und ausdauerndes Headset suchen, das einem nicht ständig aus dem Ohr fällt. Ich persönlich werde das Headset nicht nur für Ingress nutzen sondern auch im restlichen Alltag bei allen Möglichkeiten die sich bieten.

Alles in Allem ist das P 324 BT mit gerade einmal 34,95 Euro und bei der vorhandenen Leistung und Ausstattung ein echtes Schnäppchen. Bis 31.03.2015 bietet Arctic das Headset aber noch zum Einführungspreis von schlappen 25,95 Euro bei Amazon an. Also schnell sein und zuschlagen. 😉

Werbung: Pay360 – Mastercard für jedermann

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Über mytest habe ich eine kostenlose PrePaid-Mastercard von Pay360 bekommen. Normalerweise kostet die Karte einmalig 14,95 Euro und ab dem zweiten Jahr 12,- Euro Jahresgebühr.

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Dreist – dreister – game-tester.net

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Produkt-Test-Blogs schießen wie die Pilze aus dem Boden. Jeder will etwas gratis haben nur weil er fünfundzwanzig Zeilen in seinem mehr oder minder hübsch zusammen gezimmerten WordPress-Blog runter tippen kann. Nichts gegen meine lieben Blogger-Kollegen. Viele machen das gut. Bestimmt sogar besser als ich, aber es gibt eben einige, bei denen frage ich mich, was die sich dabei denken. Aber das soll heute nicht Thema sein. Thema ist, dass dadurch natürlich auch die Marketingstrategen auf diese Gruppe aufmerksam wird. Die guten und die bösen Marketing-Menschen. Die guten sind auf der Suche nach der besten Möglichkeit, legal und sauber Blog-Artikel in möglichst vielen, möglichst weit vorne in den Suchergebnissen gelegenen Blogs zu bekommen. Ich finde das okay. Hat so ne Art win-win-Charakter.

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Schlemmen in Regensburg – Pizzeria Paradiso da Carlo

Pizza 3Salumi
Pizza 3Salumi

Im Rahmen einer größeren Ingress-Aktion haben wir anschließend einen Ausflug in die Pizzeria Paradiso da Carlo gemacht.Eines gleich vorne weg: Man lasse sich von der Website nicht abschrecken. Die eine sieht aus als ob der Web-Designer sein Wissen nur aus den 90ern bezogen hat, die andere ist zwar aufgeräumter aber auch keine Schönheit. Aber schließlich geht es ums Schlemmen und nicht ums Surfen. Sollte aber einmal ein Relaunch geplant sein: Ich lasse mich auch mit einer Pizza-Flatrate ködern. 😉

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