Du musst auf das Barcamp Stuttgart haben sie gesagt

Du musst auf das Barcamp Stuttgart haben sie gesagt

und ich hab’s getan und nicht bereut

Auch dieses Jahr habe ich mir ein paar Ausflüge vorgenommen gehabt. Zum Einen das Barcamp in meiner Heimatstadt Regensburg, über das ich noch schreiben muss, zum Anderen das Barcamp in Stuttgart. Nicht nur wegen Stuttgart als Stadt. Und Stuttgart ist wirklich eine relativ schöne Stadt, wenn man von der Baugrube in der Innenstadt einmal absieht. Und vom Feinstaub. Und vom Cannstatter Volksfest. 

Stuttgart, eine schöne Stadt.

Aber es geht ja ums Barcamp. Und da gibt es eine klare Regel: Blogge über das Barcamp. Und das mache ich jetzt ja. 

 

Einleitend möchte ich kurz erklären, Warum ich eigentlich ein so großer Barcamp-Fan bin. 

Das hat verschiedene Gründe. Neben den Leuten, die man dort immer wieder trifft und den vielfältigen Themen, die dort behandelt werden, ist es die Lockerheit und das große „miteinander statt gegeneinander“. Ich habe noch kein Barcamp erlebt, auf dem nicht miteinander gesprochen wurde, einander geholfen wurde und keine Netzwerke aufgebaut oder erweitert wurden. 

Man trifft alte Bekannte, lernt neue kennen, zieht sich auch einmal einen Vortrag zu einem Thema rein, dass sonst eigentlich eher uninteressant wäre. Man lernt eben dazu. 

Und so war das auch auf dem Barcamp Stuttgart.

Und nein. BaarCamp hat nix mit saufen zu tun.

 

Zusammen mit Robert machte ich mich also am 25. September 2015 mit dem Postbus auf den Weg nach Stuttgart. Normalerweise fahre ich ja lieber Bahn, aber für 10,- Euro nach Stuttgart und zurück ist einfach nicht schlagbar. Selbst nach mehreren Besuchen der „Günstig Bahnfahren“ Session von Torsten nicht. Außerdem ist es mal was anderes, mit dem Bus anzureisen. Mit WLAN. Und Zwischenhalten zum gemütlichen Rauchen und Ingress spielen. 

Flammkuchen mit Speck, Pfifferlingen sowie  CocktailtomateN (!)

Abends ging es dann auf ein kleines Vortreffen. Gemütliches Essen in der „Academie der Schönsten Künste“. Leckeres Essen, nette Gespräche. Großteils ziemlich technisch. Feinstaubmessung selbst gebaut, Programmierung und manches mehr. Dazwischen Zigaretten und Unterhaltung zum Thema Adblocker, Gutschein-Websites und manches mehr. Und Hubert, der in bester Laune keine Ruhe gab, bis man die beste Currywurst Stuttgarts probiert hatte. Es wurde also relativ spät. Aber es war lustig. 

Der nächste Tag begann mit Frühstück auf dem Barcamp. Frühstück ist ja etwas, das ich normalerweise gar nicht habe. Oder nur so halbwegs im Büro. Ich tendiere da eher zu frühem Mittagessen. Aber das Catering auf dem Barcamp Stuttgart gilt als eines der Besten, wenn nicht sogar als das Beste. Also ran an den Speck. In diesem Fall die Semmeln, die Wurst, den Käse und all das, was da an einer meterlangen Reihe Tische auf uns wartete.

Tassen, die auf Kaffee warten

Nach dem Frühstück ging es an die Vorstellungsrunde und die Sessionplanung. Viele interessante Themen, aber auch Blöcke die zum netzwerken einluden. Ich entschied mich gleich zu Beginn für zwei Themen zum Thema Refugees. 

In zwei aufeinander folgenden Slots entstand so ein kleines Netzwerk zum Thema Refugees und ehrenamtliche Helfer, das mit der Idee einer Plattform zur Koordination von Helfern und Hilfsgütern endete. Bin gespannt was aus dem Projekt wird, nachdem jetzt noch einige andere Projekte ähnlicher Zielsetzung entstanden sind und das Netzwerk noch eine Nummer größer wurde.

Nach dem Mittagessen gab es dann eine kleine Ingress-Session von Jan. Das Interesse war groß und mal sehen, wie viele tatsächlich früher oder später auf dem Scanner auftauchen. Und nach einer kleinen Blogger-Diskussionsrunde zum Thema „Vermarktung von Blogs“ gab es auch schon Kuchen und Kaffee. Und danach eine kleine Session zum Produkt Cobbgrill mit Verkostung. Eigentlich fast schon besser als das folgende Abendessen. 

Guerilla Beaming

Abends ging es dann zur Night-Session mit Alex Schapper in die Innenstadt zum Guerilla-Beaming. Abgesehen davon, dass wir wohl viele Stuttgarter ein wenig verwirrt haben, habe ich gelernt, dass man in Stuttgart zwar ab 20 Uhr nichts alkoholisches mehr käuflich erwerben kann, aber trotzdem fast noch mehr Menschen auf den Plätzen sitzen und sich den Feierabend-Sekt schmecken lassen. Das kann aber auch an der Wasn gelegen haben. 

Ach ja, die Wasn. Eigentlich war ich ja froh, dem ganzen Oktoberfest-Rummel entkommen zu sein, indem ich nach Baden-Württemberg geflüchtet bin. Und dann laufen die da auch alle in „Tracht“ rum, betrinken sich, setzen sich unkomische Hüte auf und fahren sturzbetrunken U-Bahn. Murphys Law eben. 

Der Premium Sonntag war wie schon der Samstag mit Sessions gut gefüllt. Die Themen waren etwas vielfältiger und lockerer aber nicht uninteressanter als am Vortag. Neben „Geld verdienen im Internet“ und der immer wieder umwerfend witzigen Session „Projektmanagement in Russland“ habe ich es aber ruhiger angehen lassen. Zu viele Informationen wollten verarbeitet werden. Außerdem rief ja am späten Nachmittag schon der Postbus, der mich zurück nach Regensburg bringen sollte. 

Mein Fazit: Ein klasse Wochenende mit einer Unmenge an interessanten Themen aus IT, Social Media und vielen anderen Bereichen, einer Menge interessanter und netter Menschen und mit klasse Catering in einer schönen Location. Ich kann allen, die einmal abseits von Konferenzen echte Fachleute treffen wollen und ihr Wissen bereichern wollen den Besuch eines Barcamps nur empfehlen. Das nächste Barcamp in eurer Nähe findet ihr übrigens hier.

Da erfahrt ihr auch, was ein Barcamp eigentlich ist. Auf dass diese Art von Tweets nie wieder passieren möge: 

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Impressionen vom Barcamp Stuttgart 2015 findet ihr beim Sponsor Superclix auf Facebook