Eigentlich wollte ich heute einen ruhigen Feierabend genießen. Aber diese Wette hatte ich nicht mit Twitter gemacht. Die haben nämlich die sogenannten „Community Notes“ in Deutschland ausgerollt. Für alle, die nicht wissen, was Community Notes sind: Dieses Feature wurde meines Wissens nach schon in der Zeit vor Elon gestartet.
Es sollte dazu beitragen, dass Tweets, die fehlerhafte oder missverständliche Infromationen enthalten oder auf andere Art und Weise irreführende Tweets mit einem Zusatz versehen werden. Dieser Hinweis sollte genau darüber informieren und Kontext liefert. Das Feature ist in Deutschland „brandneu“. Bitte entschuldigt also diesen eher hingeworfenen Artikel. Ich werde in den kommenden Tagen noch dran feilen. Versprochen.
Ich hatte mich für die Community Notes bereits zum Start angemeldet als das Feature nur in wenigen Ländern verfügbar war. Deutschland, so hoffte ich, wäre ja bald dabei. Allerdings dauerte es 5 Monate, bis das Feature auch in Deutschland verfügbar war. Nämlich bis zum heutigen Tag. Und da ich einer der ersten Nutzer sein werde, hier ein kleiner Einblick, wie das ganze funktioniert. Ich hoffe, mein Account, der inzwischen ja fast 1000 Follower hat, wird dafür nicht gesperrt 😀
First of all müsst ihr euch als Contributor für die Community Notes registrieren. Das scheint im Moment in Deutschland nicht möglich zu sein. Zur Beruhigung: Euer Klarname erscheint nicht bei den Notes. Twitter stellt euch dazu ein paar Pseudonyme zur Auswahl.
Wenn es dann geklappt hat, bekommt ihr in eurem Menü einen zusätzlichen Punkt, der auf Deutsch „Kollektive Anmerkungen“ heißt. Dahinter versteckt sich der Bereich, in dem ihr eingereichte Notes bewerten könnt. Ihr könnt dabei zwischen den Notes wählen, die neu sind und solchen, die unbedingt noch Bewertungen brauchen. Auch „als hilfreich bewertete“ Notes können gefiltert werden. Leider fehlt jede weitere Filtermöglichkeit nach Standort, Thema oder Aktualität.
Neue Notes könnt ihr ab einem gewissen Zeitpunkt über das Menü oben rechts in den Tweets einreichen. Dafür stehen euch 280 Zeichen zur Verfügung. Das zeigt, dass dieses Feature vor Elon eingeführt wurde und es vermutlich keinen Unterschied macht, ob ihr für den blauen Haken zahlt oder nicht.
Aber freut euch nicht zu früh. Denn einfach Hop oder Topp anklicken reicht Twitter bei Notes nicht. Egal ob ihr eine Note schreibt oder eine bewertet: Twitter will genau wissen, warum ihr das macht oder denkt.
Notes werden also nicht einfach „durchgereicht“, sondern brauchen auch eine gewisse Anzahl an Zustimmungen. Eigentlich ein gutes Ding. Je nachdem wie der Algorhitmus dahinter funktioniert…
Ich teste das Ganze mal eine Runde an Politikertweets aus und sehe was dabei rum kommt. Darüber halte ich euch hier dann auf dem Laufenden. Aber was denkt ihr? Ist das Feature eine gute Sache, oder wird dadurch alles nur noch schlimmer? Lasst es mich in den Kommentaren wissen. (Und ja, ich hab schon Angst vor euren Kommentaren!)