#böllerfrei – Die Behauptungen der Pyro-Blase zerlegt

Ein Verbot würde nur dazu führen, dass es noch schlimmer wird

Auch eine gerne genutzte Behauptung. Sollte es zu einem Verbot von privatem Feuerwerk kommen, würden sich quasi alle Menschen illegal in Polen oder Tschechien mit Feuerwerk eindecken und dieses dann das ganze Jahr über abfeuern. Auch hier denkt der Pyro-Fan nicht weiter als sein eigener, geistiger Horizont reichen will.

Die Annahme, dass quasi „alle“ dann in die Illegalität abdriften ist Unsinn. Ein Großteil der deustchen Bürger:innen hält sich weitestgehend an geltende Gesetze und Vorschriften, dafür sorgen Bußgelder und der gesunde Menschenverstand. Auch ist es eher unwahrscheinlich, dass sich alle auf die Reise nach Polen machen oder in ein anderes benachbartes EU-Land. Auch hier wäre zudem anzunehmen, dass die Schleierfahndung ausreichend Erfolge feiern könnte um Verstöße zu ahnden.

Zusätzlich bleibt die Frage offen, was diese „Unverbesserlichen“ mit dem Feuerwerk machen würden. Ein wirklich shönes Feuerwerk per Definition wäre ja nur möglich, wenn man sich längere Zeit an einem Ort aufhält. Das würde aber das Risiko erhöhen, erwischt und mit Strafen belegt zu werden. Anderenfalls wäre es ein ziemlich langweiliges Ding, bei dem man mal hier und mal da eine oder zwei Raketen in die Luft feuert. Sicherlich nicht das, was sich die Fanblase der Pyrotechnik-Hersteller wünscht. Zumindest geben sie sich nach Außen immer als Menschen, die kunstvolles Feuerwerk haben wollen.

Die Annahme, es würde also bei einem Verbot von privatem Feuerwerk noch länger und noch mehr geböllert werden, ist also nicht nachvollziehbar.

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  1. […] Jedes Jahr zum Jahresende gönne ich mir den Spaß und treibe die Pyrofans in die Verzweiflung. Denn aus meiner Sicht ist es nicht notwendig, zum Jahresende das ohnehin knappe Geld zu nehmen, anzuzünden und in die Luft zu werfen. Aber abgesehen davon, dass es in meinen Augen einfach keinen Sinn macht, gibt es noch viele andere Gründe, warum privates Feuerwerk einfach nur Unsinn ist. Und nein, ihr könnt meine Meinung nicht ändern, also spart euch die Zeit und Energie. Und bevor ihr hier mit einem Argument kommt: Schaut lieber nach, ob ich es euch nicht gleich um die Ohren haue. […]

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