Haustiere leiden doch gar nicht so sehr
Hier wird gerne eine Studie aus dem Jahr 2019 mit dem Thema „Schweregrad, Verlauf und Vorbeugung von Feuerwerksangst bei Hunden“ herangezogen, die zeigen soll, dass Tiere sehr unterschiedlich reagieren. Das kann man aus dieser Studie durchaus herauslesen. Allerdings kommt sie auch zu dem Schluss, dass die Mehrzahl der Tiere (52,2 %) Angstreaktionen bei Feuerwerk zeigen.
Auch wird gerne angeführt, dass ein Großteil der Tiere nach kurzer Zeit wieder normales Verhalten zeigt. Die Studie belegt dies bedingt. Etwa 51 % aller Tiere zeigten eine Stunde nach dem Feuerwerk wieder normales Verhalten. Die Problematik, dass bereits Anfang Dezember immer wieder Knallkörper gezündet werden und das Feuerwerk in der Silvesternacht durchaus durchgängig von 22 bis 2 Uhr ist, wird dabei aber verschwiegen.
Daraus erechnet der Bundesverband für Pyrotechnik und Kunstfeuerwerk (BVPK) einen durchschnittlichen Ruheverlust von 10 – 20 % des üblichen Nachtschlafs. Wie man dort zu diesem Schluss kommt, ist unklar. Zudem gibt man dort diesen Ruheverlust übergreifend für Wild- und Haustiere an, was unsinnig ist, da der Schlafbedarf eines Hundes beispielsweise klar von dem eines Rehs abweicht.
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[…] Jedes Jahr zum Jahresende gönne ich mir den Spaß und treibe die Pyrofans in die Verzweiflung. Denn aus meiner Sicht ist es nicht notwendig, zum Jahresende das ohnehin knappe Geld zu nehmen, anzuzünden und in die Luft zu werfen. Aber abgesehen davon, dass es in meinen Augen einfach keinen Sinn macht, gibt es noch viele andere Gründe, warum privates Feuerwerk einfach nur Unsinn ist. Und nein, ihr könnt meine Meinung nicht ändern, also spart euch die Zeit und Energie. Und bevor ihr hier mit einem Argument kommt: Schaut lieber nach, ob ich es euch nicht gleich um die Ohren haue. […]